GUID (Globally Unique Identifier) ist ein 128-Bit-Identifikator, der zur eindeutigen Identifizierung von Informationen in Computersystemen verwendet wird. Es bietet praktisch garantierte Einzigartigkeit und ermöglicht die Verfolgung und Verwaltung von Daten in verteilten Umgebungen ohne das Risiko von Kollisionen. GUIDs werden häufig in der Softwareentwicklung, Datenbanken, Betriebssystemen und anderen Bereichen verwendet.
Der Hauptzweck von GUIDs besteht darin, die globale Eindeutigkeit von Bezeichnern sicherzustellen. Im Gegensatz zu fortlaufenden Nummern oder anderen lokal verwalteten Schemata werden GUIDs mithilfe von Algorithmen generiert, die die Wahrscheinlichkeit von Kollisionen minimieren, selbst wenn Identifikatoren in verschiedenen Systemen oder Organisationen erstellt werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung für komplexe Systeme, in denen Daten zwischen verschiedenen Komponenten und Servern übertragen werden.
Die GUID-Struktur besteht aus mehreren Komponenten, darunter einem Zeitstempel, einer eindeutigen Host-ID und Zufallszahlen. Die Kombination dieser Elemente sorgt für ein hohes Maß an Einzigartigkeit. GUIDs werden normalerweise als hexadezimale Zeichenfolge dargestellt, die durch Bindestriche getrennt ist, zum Beispiel xxxxxxxx-xxxx-xxxx-xxxx-xxxxxxxxxxxx.
In Datenbanken werden GUIDs häufig als Primärschlüssel für Tabellen verwendet. Dies vermeidet Probleme im Zusammenhang mit der Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen, bei denen sich reguläre automatisch inkrementierende Identifikatoren überschneiden können. GUIDs werden auch in Betriebssystemen verwendet, um beispielsweise COM-Komponenten in Windows zu identifizieren.
Die Verwendung von GUIDs vereinfacht die Systemintegration und den Datenaustausch, indem weltweit eindeutige Kennungen sichergestellt werden. Dadurch können Entwickler zuverlässigere und skalierbarere Anwendungen erstellen.